Vielfalt auf der Wiese ist wie Vielfalt im Leben

Vielfalt auf der Wiese ist wie Vielfalt im Leben. Es bereitet Wohlbefinden, Freude und stärkt Leben.

Für die Pferde bedeutet Pflanzenvielfalt, ihre Instinkte leben zu dürfen. Selbstbestimmt zu wählen, was gerade gut tut. Sei es ihrem Körper oder ihrer Seele.

Für uns Menschen schenken die Ess-Beobachtungen Einblicke und Erkenntnisse in natürliches Pferdeleben. Erweitern unser Bewusstsein und lassen erfahren, dass wir los lassen, frei lassen, die Dinge sein lassen dürfen. Weil freies, selbstbestimmtes PferdeLeben Wissen und Vertrauen ins Leben bedeutet.

Heute zeigen wir euch die Flockenblume und das Jakobskreuzkraut, auch Jakobs-Greiskraut genannt, welche beide auf unseren Wiesen wachsen.

Während die Flockenblume viele Bitterstoffe enthält und deshalb von den Pferden gerne zum entgiften genascht wird, meiden die Ponys das Jakobskreuzkraut.

Das Jakobskreuzkraut wird heute von den Wiesen verbannt und bekämpft. Weil die Pflanze giftig ist und Menschen Angst davor haben, dass sich ihre Tiere vergiften. Wir machen die Erfahrung, dass wenn Pferde ein unbegrenztes Heuangebot haben, keine Giftpflanzen oder wenn, nur in kleinen Mengen, essen. Wusstest du, dass Giftpflanzen auch heilende Wirkung für die Pferde haben können? Wir dürfen immer wieder beobachten, dass Ponys sehr selektiv und in kleinen Mengen giftige Blumen oder Sträucher, wie zum Beispiel den Ginster (wirkt Kreislauf anregend), essen.

Die Angst, dass Pferde getrocknete Giftpflanzen im Heu nicht mehr als Solche erkennen, ist ebenfalls unbegründet. Vorausgesetzt Pferde dürfen Heu lose (ohne begrenzende Heunetze) essen und Pflanzen, die ihnen nicht bekommen, aussortieren.

Wir sind der Ansicht, dass Natürlichkeit keine Lebewesen ausschliesst. Also auch nicht das Jakobskreuzkraut auf den Wiesen.

Bei uns auf den Wiesen breitet sich das Kraut auch nicht aus. Es hat einfach seinen Platz und auch seine Aufgabe. Im Sommer kann man nämlich auffallend gelb-schwarz gestreifte Raupen am Jakobskreuzkraut beobachten. Es handelt sich dabei um Raupen des Jakobskrautbären, einer Schmetterlingsart, die sich insbesondere auf das Jakobs-Greiskraut spezialisiert hat. Die Raupen werden durch das aufgenommene Gift für Fressfeinde ungenießbar.

Flockenblume

Flockenblume

Jakobskreuzkraut

Jakobskreuzkraut

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Saint Boy und Annika

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Vielfalt auf der Pferdewiese