Unsere Tiere
Pünktchen
Wir nennen sie Pünktchen. Eine sanfte, scheue, feine Pferdepersönlichkeit, die durch unmenschliche Misshandlungen traumatisiert und gebrochen mit Baby im Bauch auf Hof Liberti angekommen ist.
Pünktchen kommt meist als Erste angaloppiert. Weil sie sehr aufmerksam ist und immer und überall mitbekommt, wenn etwas Aufregendes sich anbahnt. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Tochter Flora. Sie teilen Essen, Nähe und Familienglück.
Pünktchen hat bereits Teilpatinnen, die mithelfen ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Danke herzlich den Unterstützerinnen.
Wir suchen noch weitere Pat*innen, welche uns helfen, Freiheit und Sicherheit von Mamma und Tochter sicherstellen. Melde dich gerne bei uns, wenn du dich berufen fühlst.
Flora
Flora, die Tochter von Pünktchen, ist hier auf Hof Liberti zur Welt gekommen. Geboren inmitten ihrer Herde und der Natur, darf Flora seither Freiheit und Selbstbestimmung leben und uns Menschen daran erinnern, dass dies Geburtsrecht eines jedes Lebewesen ist.
Flora ist denn auch eine selbstbewusste, wache und lebensfrohe Stute. Sie weiss genau, was sie will, was ihr gut bekommt und sie fordert es respektvoll und klar ein. Sie fordert uns Menschen mit ihrer Selbstverständlichkeit und ihrer Authentizität heraus. Oder anders gesagt, sie lädt uns ein, es ihr gleich zu tun. Bedürfnisse zu kommunzieren und echt im miteinander zu sein. Flora ist tief im Vertrauen, weil ihr Vertrauen noch nie missbraucht wurde.
Flora hat bereits eine Teilpatin und freut sich über jede Menschenseele, die mithilft ihre Freiheit und Selbstbestimmung zu bewahren.
Melde dich gerne bei uns, wenn du dich berufen fühlst.
Maya
Maya ist eine grosse Ponypersönlichkeit. Klar und bestimmt begegnet sie uns Menschen und lässt uns erfahren, dass Grösse keine Frage der physischen Form ist. Maya erinnert uns daran, dass jedes Lebewesen, ob klein oder gross dasselbe Recht auf Respekt hat.
Maya teilt ihr Schicksal mit vielen Ponys, die für menschliche Bedürfnisse her halten mussten. Misshandelt, traumatisiert, mit total deformierten Hufen und vielen körperlichen Baustellen kam Maya auf Hof Liberti an. Leider können wir die Hufverstümmelungen nicht mehr rückgängig machen. Was wir jedoch können, ist ihr ein sorgenfreies, sicheres Ponyleben möglich zu machen und dafür zu sorgen, dass es Maya an nichts mehr fehlt. Wir wünschen uns, dass Freiheit, Herde, Essen so viel sie mag und Liebe Maya die unmenschlichen Erfahrungen vergessen lassen.
Magst du mithelfen, Maya’s Trauma zu heilen und für sie zu sorgen? Ihr deine Aufmerksamkeit und Liebe schenken in Form einer Patenschaft? Patenschaften sind so viel mehr als finanzielle Unterstützung. Die Ponys spüren das Wohlwollen und die Bedingungsfreiheit, die eine Patenschaft auch symbolisiert. Melde dich gerne bei uns, wenn du dich von Maya gerufen fühlst.
Pablo
Pablo, ein erfahrener Eselmann beschützt seine Herde mit Leib und Seele und mag die Aufmerksamkeit der Menschen auf ganz und gar eslische Weise. Nämlich dann, wenn Pablo es will und wie er es will. Pablo weiss ganz genau, was er will und zaubert uns Menschen täglich ein Lachen ins Gesicht.
Zusammen mit seiner Gefährtin, ist er auf Hof Liberti eingezogen und geniesst seither sein freies, selbstbestimmtes Leben.
Pablo hat schon eine Teilpatin gefunden, Herzdank der Unterstützerin.
Magst vielleicht auch du Essen und Hufpflege mit unterstützen, damit Pablo noch viele Iiiiaaahhhh’s in die Welt hinausrufen darf? Dann melde dich gerne bei uns.
Rudolph
Wir nannten ihn Rudolph, weil er am 1. Advent zur Welt gekommen ist. Anders als die meisten Rinderkinder, bekam Rudolph die Möglichkeit zu leben. Und zwar für sein ganzes Leben hier auf dem Hof. Und ohne, dass er etwas muss.
Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Denn seine Menschen betreiben einen Betrieb, wo Milch produziert wird mit seiner Mamma und all den anderen Kühen, die hier leben.
Rinderkinder wie Rudolph, ein männliches dazu, haben schlechte Karten. Denn sie werden nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und bereits nach wenigen Wochen geschlachtet. Sie sind ja auch «nur» ein Nebenprodukt, damit Milch, Käse, Joghurt, usw. für die Menschen produziert werden kann. Denn ohne Kälbchen gibt es keine Milch. Wie bei uns Menschen, dient die Muttermilch zur Aufzucht der Kinder und versiegt, wenn die Kälbchen gross genug sind und feste Nahrung zu sich nehmen können.
Rudolph ist gekommen, um wach zu rütteln, um neue Wege aufzuzeigen. Denn hier auf dem Hof leben und wirken wache und achtsame Menschen, die immer mehr erkennen, wie ungerecht und unnatürlich die Nutzung von Kühen ist. Sie pflegen und versorgen ihre Tiere tagtäglich liebevoll und gleichzeitig schmerzt diese Arbeit und verliert mehr und mehr ihren Sinn.
Sabine aus der selben Familie ist für den Hof Liberti, wo Pferde von jeglicher Nutzung befreit und in grösstmöglicher Freiheit leben dürfen, verantwortlich. Ihre Familie produziert das Bioheu für diese Pferde und gemeinsam möchten wir Menschen mehr und mehr dazu bringen, mit allen Tieren auf Augenhöhe und in Freundschaft zusammen zu leben. Eine neue Welt der Freundschaft und des friedlichen Miteinander erschaffen.
Rudolph war von Anfang an ein zartes, feines Rinderwesen. Wie wenn er uns etwas mitteilen möchte. Achtsame Bewegungen, rücksichtsvolles Sein bei der Versorgung waren ein Muss. Ansonsten reagierte Rudolph sehr schreckhaft und flüchtete sich. Zum Glück war da Jessi. Liebevoll und mit viel Geduld gewann sie Rudolphs Vertrauen und nahm sich seiner mit besonderer Aufmerksamkeit an. Trotzdem entschied Rudolph sich, nicht zu bleiben. Äusserlich vollkommen gesund, wechselte er in der einen Nacht die Seiten. Wir sind sehr traurig. Sein Sterben hat uns noch tiefer fühlen und hinschauen lassen.
Rudolph steht für die Veränderung hier auf dem Hof. Auf der einen Seite das Pferdeparadies, wo kein Pony mehr für Menschen leisten oder dienen muss. Auf der anderen Seite der konventionelle Landwirtschaftsbetrieb, der uns viel Arbeit erleichtert, weil wir alle Geräte und Maschinen mitbenutzen dürfen. Um die Wiesen abzuziehen (damit die Pferdeäppel verteilt werden und die Wiese so natürlich wie möglich mit Nährstoffen versorgt wird), um Heu zu produzieren und mehrmals die Woche die Heuessplätze der Pferde damit aufzufüllen, um Mist zu entsorgen, Zäune zu unterhalten und vieles mehr.
Zwei Welten, die aufeinander treffen. Menschen mit unterschiedlichen Absichten könnte man auf den ersten Blick meinen. Eines haben wir alle gemeinsam. Wir wollen das Beste für die Tiere und alle sind wir auf dem Weg. Jeder in seinem Tempo und auf seine Art. Wir wollen einander unterstützen und in unserem “anders Denken” respektieren. Denn Veränderung ist ein Prozess und bedarf Mut, Raum, Zeit und Unterstützung.
Magst du mithelfen, unsere Vision zu unterstützen, zu stärken und in die Welt zu tragen? Dann freuen wir uns über deine Patenschaft oder Spende, damit die Menschen hier in ihrer Entscheidung bestärkt und motiviert werden, neue Wege einzuschlagen. Wege, wo LEBEN und MITEINANDER statt sterben und Abhängigkeiten im Mittelpunkt stehen.
Fena
Fena bedeutet Frieden. Genau so lebt Fena ihr Leben. Die eher unauffällige Stute mach es friedlich und begegnet all ihren Mitwesen als friedfertige, sanfte Pferdepersönlichkeit. Sie kommt mit all ihren Herdenmitglieder klar und geniesst ihr freies Pferdeleben ausgiebig.
Auch Fena musste unmenschliche Erfahrungen machen. Fena kam infolge der Misshandlungn mit grossen Hufproblemen auf Hof Liberti an.
All das gehört nun der Vergangenheit an und kümmert Fena nicht mehr. Denn jetzt lebt Fena das Leben, was jedes Pferd sich wünscht und jedem Pferd zusteht. Ihr Pferdeleben in Selbstbstimmtheit und Natürlichkeit. Umsorgt und beschützt von ihren Menschen.
Wir freuen uns über deine Unterstützung in Form einer Teil/Patenschaft oder Spende.
Suri
Suri heisst übersetzt Göttin, das Gute. Suri leitet ihre Herde an und ist auch für ihre Menschen eine Führerin. Weise, wach uns sehr sanft nimmt Suri alles was ist um sich herum wahr. Suri kommuniziert klar und deutlich. Nicht nur in ihrer Herde, sonder auch beim Zusammensein mit Menschen. Suri durschaut jedes Wesen sofort. Wer ihr echt begegnet, findet sofort eine tolle Freundin in Suri.
Freiheit und Selbstbestimmung sind für Suri wichtigstes Gut und überlebenswichtig. Denn Suri kannte lange Zeit weder das Eine noch das Andere.
Misshandelt, traumatisiert kam Suri auf Hof Liberti an. Suri ist der Grund, weshalb Sabine dieses Pferdeparadies hier erschaffen hat. Mit Suri begann Sabine’s Reise und Umdenken, was Pferde wirklich brauchen.
Tamin
Tamin ist ein richtiges Kuschelpony. Er mag es genau so mit seinen Herdenkumpels als auch mit Menschen zu herzen. Tamin ist ein fröhlicher Ponymann, freundlich zu all seinen Mitwesen und sehr zufrieden mit sich und der Welt.
Rocky ist Tamin’s bester und gleichzeitig sein Glück, dass er hier auf Hof Liberti leben darf. Denn Tamin’s ehemaligen Fürsorger erkannten die Freundschaft der beiden Pferdejungs. Statt Tamin zu verkaufen, schenkten sie ihn Sabine, damit er mit Rocky sein Pferdeleben weiterleben darf.
Dieses Geschenk kostet nur halt auch Geld, jeden Tag. Magst du uns mit unterstützen Essen, Hufpflege und überhaupt die Fürsorge für Tamin zu stemmen? Wir freuen uns über deine Spende oder wenn du Pat*in werden magst.
Admiral
Admiral ist Beschützer seiner Herde hier auf Hof Liberti. Ein stolzes, demütiges und unglaublich liebenswertes Pferdewesen.
Unmenschliche Misshandlungen haben bei Admiral schwere Traumas, körperlich wie seelisch hinterlassen. Arthrose und Schimmelkrebs, ein gutartiges Melanom, zehren an der Lebenskraft von Admiral. Admiral ist daher auf intensive Pflege angewiesen.
Trotz alle dem geniesst Admiral sein freies Pferdeleben inmitten seiner Herde. Unauffällig, eher zurückhaltend beobachtet Admiral gerne aus der Ferne. Eine weise Pferdepersönlichkeit, die den Menschen all ihre Quälereien längst vergeben hat, obwohl er täglich mit ihnen zu kämpfen hat.
❤️❤️❤️❤️❤️❤️27. März 2021 RIP Admiral❤️❤️❤️❤️❤️❤️
Admiral du weise, wunderschöne Pferdepersönlichkeit. Alle wussten wir schon eine ganze Weile, dass deine Zeit gekommen ist, um diesen deinen geschwächten Pferdekörper zu verlassen. Deine Geschwüre haben sichtbar gemacht, welchen Schmerz du ertragen musstest. Um den Menschen zu dienen und für sie zu springen.
Schon vor einiger Zeit hat dein Körper den menschlichen Bedürfnissen ihren Dienst versagt. Deshalb bist du hier bei Sabine eingezogen. Um deinen verdienten Lebensabend in Freiheit und Selbstbestimmung zu geniessen. Endlich Pferd sein zu dürfen. Deiner wahren Bestimmung zu folgen – deine Herde zu beschützen und zu führen.
Deine Familie, Pferde wie Menschen, alle lieben und bewundern wir dich. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn du uns jetzt auf andere Weise geleitest.
Danke Admiral, dass du uns erinnerst. An die Familie, an die Stärke und den Schutz der Gemeinschaft, welche im Leben wie im Sterben die einzigste Wahrheit ist. Danke für deine Fürsorge, deine Zuversicht, deine Liebe und deinen Trost, den du deiner vier- wie zweibeinigen Herde bis zum letzten Atemzug geschenkt hast. Danke, dass du uns weiterhin leitest und erinnerst. Dass wahre Veränderung bei uns selber beginnt. Indem wir uns um unsere Familien kümmern und damit echte Rettung beginnen darf.
Wir vermissen dich❤️
♥RIP Mirka♥
11.12.2023
Gerade steht die Zeit hier im Pferdeparadies still. Wir sind traurig, weil wir dich liebe Mirka auf die andere Seite gehen lassen mussten.
Dabei hat mit dir alles angefangen...
Wie so viele Mädchen, hatte auch Sabine den Traum vom eigenen Pferd. Und so erfüllten Mamma und Papa ihr diesen Wunsch. Zusammen mit deinem Sohn bereicherst du Sabines Leben seit vielen Jahren. Bist mit ihr durch Mädchenträume gegangen, wurdest gestriegelt und gebadet und hast so manches mal Sabines Sorgen & Nöte gelindert.
Dein weises, liebevolles und munteres Wesen hat viele Herzen berührt. Pferdliche wie Menschliche. Du hast gerne im Hintergrund gewirkt. Im Mittelpunkt zu stehen, hast du anderen überlassen und dafür umso tiefer im Stillen gewirkt.
So hast du Sabine durch ihre Kindheit und später dann zu ihrer Berufung begleitet. Ja, dank dir existiert das Pferdeparadies. Dank dir dürfen misshandelte, kranke und unerwünschte Pferde hier auf Hof Liberti Herde, Natürlichkeit und Heilung erfahren.
Dein Zuhause bei Sabine waren immer die Wiesen. Du hast ein wildes, freies und gefährliches Leben geführt. Genau so, wie es Pferde mögen. Und bist dabei eine Inspiration für uns Menschen, die doch so gerne auf der Bremse stehen, statt Leben zu leben. Eben wild, frei und gefährlich. Denn dafür sind wir alle hier. Nicht um uns zu sorgen oder in Ängsten zu versinken.
Wer dich kennenlernen durfte und offen im Herzen dir begegnete, hat sofort deine Botschaft empfangen. Deine Einladung, in jedem Augenblick unserem Herzen zu folgen und damit unseren Platz zu finden. Nicht so sehr der Zeit und dem Was, dafür dem Fühlen und dem Wie unsere Aufmerksamkeit schenken dürfen.
So wie du deinen festen Platz in deiner Herde hattest. Als Vertraute, Gefährtin und Freundin. Mit deiner Gelassenheit und Unauffälligkeit hast du in deiner Pferdefamilie Sicherheit und Stabilität verschenkt. Du warst einfach da.
Und jetzt fehlst du. Hinterlässt eine grosse Lücke und trauernde Freunde.
Es ist gut wie es ist. Wir alle wissen darum. Du warst tapfer schon eine ganze Weile und hast dich mit deinem müden, alten Körper arrangiert.
Und trotzdem fällt es uns Menschen so unendlich schwer. Wir vermissen dich ❤️
Genauso deine Pferdefamilie. Auch ihnen fehlst du. Wenn die Pferde auch anders damit umgehen. Und uns damit einmal mehr beschenken. Uns vorleben und erinnern an den natürliche Kreislauf. Daran, dass alles sein darf und es keine Regeln gibt. Weder fürs Leben noch fürs Sterben. Dass wir alle auf unsere Weise traurig sein und uns Raum nehmen dürfen, um klar zu kommen.
Liebe Mirka, du hinterlässt eine starkte Herde, die sich jetzt neu findet und ausrichtet. So wie es für die Herde und ein jedes Herdenmitglied passt. Individualität weiterhin eine kraftvolle Gemeinschaft bildet.
Die Karten werden neu gemischt. Ein wertvoller Prozess, den auch wir uns zu Herzen nehmen und uns darauf einlassen. Und du liebste Mirka begleitest weiterhin. Anders oder auch nicht so sehr anders. Wie immer aus der Ferne, im Hintergrund. Tief und weise. Danke dafür.
Liebe Mirka, in unseren Herzen bist du allgegenwärtig und irgendwann werden wir mit dir wieder feiern. Gerade nehmen wir uns Raum und Rückzug heraus. Um zu integrieren und neu zu ordnen. Denn auch diese deine Botschaft zum Abschied ist so klar und herzberührend, dass wir nicht anders können, als ihr zu folgen.
In ewiglicher Verbundenheit, deine Menschen- und Pferdefreunde ❤️
Sissi
Sissi teilt ihr Schicksal mit Maya ihrer Ponyfreundin. Die beiden fanden zusammen auf Hof Liberti ihr neues Zuhause. Ein Zuhause ohne Gewalt und Quälerei. Was die beiden leider vorher nicht gekannt hatten. Deshalb ist Sissi auch auf einem Auge blind.
Heute darf Sissi mit ihren Freunden ihr Leben in Freiheit und ohne etwas zu müssen geniessen. Sissi mag es ruhig, hält sich gerne etwas im Hintergrund und braucht Zeit um sich an neue Menschen oder Situationen zu gewöhnen. Am liebsten mag sie das Wandern und Grasen auf den Wiesen.
Sissi hat bereits eine Teilpatin und sie freut sich sehr über diesen Menschen, die immer mal wieder an Sissi denkt und ihr Leben hier mit unterstützen hilft. Wenn du dich ebenfalls berufen fühlst, Sissi auf ihrem Ponyweg als Pati*in zu begleiten, melde dich gerne bei uns.
RIP ❤Peppi❤
21. Juni 2024
Liebste Peppi, du warst unsere Grand Dame. Für deine Herde, für Pablo und für uns Menschen. Du hast uns Weisheit und Demut geschenkt. Du hast gerne mit uns gekuschelt, hast Leckereien geliebt und immer einen Weg für deine Herde gefunden. Du hast geführt und berührt. Du hast klare Grenzen gesetzt und ebenso deutlich kommuniziert. Und du hast uns vorbereitet...
Immer öfter ist dir dein heiß geliebter Hafer im Hals stecken geblieben. Deshalb gabs dein Lieblingsfrühstück für dich und deine Herde fortan eingeweicht. Immer öfter hast du weiter geschlafen, statt mit deinen Freundinnen herum zu ziehen. Gerne hast du dich zurück gezogen und mit deinem Gefährten Paplo meditiert. Dann schwanden deine Muskeln, deine Kräfte verliessen dich und ganz zum Schluss hast du aufgehört zu essen. Inmitten deiner Herde, getragen von Mutter Erde hast du die Seiten gewechselt.
Und jetzt fehlst du! Uns genau so, wie deinem Papblo, deinen Freundinnen und Berti. Wer geht nun mutig voran, zeigt wie Ponyherausforderungen gemeistert werden können, wer vermittelt diese unglaubliche Ruhe und Stärke und wer bläst mir beim Kuscheln seinen warmen Atem ins Ohr?
Ach Peppi, wie schön, dass du bei uns warst. Unser aller Leben bereichert und erfreut hast. So besonders warst du. So eigen hast du Ponyleben geprägt. Danke für deine Zeit hier mit uns. Danke für deine so wert- und heilvollen Lektionen.
Und jetzt flieg liebe Peppi. Ich weiss, du bist weiter an unserer Seite. Mit deiner Gelassenheit. Mit deiner Liebe. Mit deiner Klarheit. Danke Peppi.
In herzlicher und unzerstörbarer Verbundenheit, deine Herde mit deinen Menschen.
Rocky
Meine Menschen nennen mich Rocky. Zusammen mit meiner Mamma kam ich zu Sabine, als sie noch ein kleines Mädchen war. Mein Zuhause waren die Wiesen und ich genoss all die Abenteuer mit Sabine. Später, als Sabine in die Welt der Menschen hinaus zog, kamen wir zu neuen Menschen. Leider wurde ich dort sehr krank. Deshalb hat uns Sabine zurückgeholt und so begann mein Heil- und Sabines Berufungsprozess. Meine Hufe waren aufgrund falscher Bearbeitung an Rehe erkrankt und mein Leben hing an einem seidenen Faden. Weder Tierärzte noch Hufpfleger konnten mir und Sabine helfen. So begann Sabine ihre Ausbildung zur Hufheilpraktikerin und nahm meine Gesundheit selber in die Hand. Was für ein Glück für mich. Heute galoppiere ich freudig mit meinem besten Freund Tamin über die Wiesen und geniesse mein freies Leben als selbstbestimmte, gesunde Pferdepersönlichkeit. Ich weiss genau was ich will und erobere ganz leicht so manches Menschenherz.
Sabine sorgt für meinen Lebensunterhalt einfach so, weil sie mich liebt und so gehöre ich zu den glücklichen Ponys, die nichts müssen hier auf Hof Liberti.
Berti
Berti ist ein lieber, zurückhaltender Ponymann. Seine Scheu und Zurückhaltung vor Menschen kommt daher, dass auch er Quälereien über sich ergehen lassen musste.
Seit seiner Rettung, darf er nun sein Ponyleben in der Herde geniessen und wir wünschen Berti, dass seine unmenschlichen Erfahrungen immer mehr verblassen und er sich an seiner Freiheit erfreuen darf und er zu seinem Schalk zurückfindet. Manchmal schon dürfen wir ihn sehen, den Berti mit Lust auf Spass und Schabernack.
Magst du Berti’s Pat*in werden und mithelfen zu heilen und Leben zu feiern? Wir freuen uns über deine Kontaktaufnahme oder deine Spende!
Prinz
Das ist Prinz. Prinz schläft, grast gerne Kopf an Kopf mit seinen besten Freunden, oder sie necken sich spielerisch und galoppieren gemeinsam über die Wiesen. Überhaupt sind Prinz und seine beiden besten Freunde unzertrennlich, wie drei Musketiere halt.
Prinz hat ein bewegtes Leben hinter sich. Wie die meisten Pferde, musste auch er sich viele Jahre sein PferdeLeben verdienen. Quälereien und Körperverletzungen über sich ergehen lassen, die ihm all die körperlichen Baustellen beschert haben. Prinz leidet an Arthrose und Spat. Beides schmerzhafte Gelenkserkrankungen. Prinz kommt gut klar damit, solange er sich frei und selbstbestimmt bewegen darf und keine Schinderei mehr ertragen muss. Dafür sorgen wir.
Prinz hat seine Patinnen bereits gefunden. Menschen, die dafür sorgen damit er hier mit seinen Freunden in Freiheit und ohne dienen zu müssen weiterleben darf. Danke von Herzen den beiden Retterinnen.
❤️❤️❤️❤️❤️❤️25. Juli 2022 RIP kleiner Prinz ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
Ich habe kaum je ein Wesen getroffen was so sanft und gleichzeitig voller Kraft und Engagement ist. Du hast mich wahrhaftig beeindruckt bei unserer ersten Begegnung. Als du in die Herde meiner Jungs eingezogen bist. Aus einer Notlage heraus. Wie immer, wenn Menschen Pferde umstellen wie Möbelstücke. In deinem Fall deine zwei Stuten, die dir einfach weg genommen wurden. Weils für ihre Menschen grad besser gepasst hat. Nicht zu sprechen von den Misshandlungen und unmenschlichen Lebensbedingungen, die du vor dem Einzug bei Sabine erfahren hast. Als ehemaliges Reitpferd musstest du mit den körperlichen Baustellen leben. Du hast tapfer ertragen und die Lebensfreude behalten.
Und du hast gekämpft beim Herdenwechsel. Um deine Beschützerrolle. Du wolltest deine Aufgabe weiterleben. Und hast sie verloren.
Nach einiger Zeit hast du dich hingegeben. Eine tiefe Freundschaft zwischen dir, Sasha und Prinz ist entstanden. Spielen, wandern, kuscheln, Essen teilen, schlafen. Gemeinsam habt ihr Pferdeleben gefeiert.
Und schon kam der nächste Schlag. Du solltest wieder benutzt werden. Um des Geldes wegen. Deshalb haben wir von ProLiberté dich adoptiert. Sofort hat dein Bauchweh aufgehört, was du uns seit einiger Zeit gezeigt hast. Wo dein Mensch aus Not deine Rückkehr ins Reiterleben geplant hat. Zwei wunderbare Patinnen und ein Spendeengel haben sich seither um deinen Lebensunterhalt und die Therapiekosten gekümmert.
Und in deinem neuen PferdeLeben, sicher und frei, hast du so viel ins Rollen gebracht.
Schmerzlich haben wir erkannt und ziehen die Konsequenzen. Dein Wunsch wurde dir erfüllt. Deine Botschaft ist bei uns angekommen. Und so konntest du gehen.
Wir waren so zuversichtlich, dass du noch einen schönen Sommer geniessen darfst. Du bist aufgeblüht, hast dich auch den Menschen wieder geöffnet. Deine Weichheit verschenkt und uns mit deiner Klarheit und Stärke Einsichten angeboten.
Dann ging es auf einmal ganz schnell. Wir haben alles gegeben, geforscht und ausprobiert. Um es dir so leicht wie nur möglich zu machen. Ein Team aus liebevollen Menschen hat dich begleitet und unterstützt. Es hat nicht gereicht. All unsere Liebe und Fürsorge hast du zwar geschätzt, dein Körper jedoch wurde schwächer und schwächer.
So mussten wir dich jetzt gehen lassen.
Deine Freunde sind dir beigestanden bis zum letzten Atemzug. An deinem Lieblingsplatz beschützt von deinen Kumpels durftest du so entspannt wie möglich deinen kranken und geschundenen Körper verlassen.
Flieg kleiner Prinz. Und komm bald wieder. In eine bessere Pferdewelt. Dafür gehen wir. Für dich ganz besonders.
Ich vermisse dich so.
Du fehlst.
Du hinterlässt Liebe und Dankbarkeit.
Ich fühle deine Freude, deine Sanftheit und deine Kraft.
All das bleibt und tröstet. Deine Demut inspiriert. Danke du Engel.
❤️❤️❤️❤️❤️❤️In unzerstörbarer Verbundenheit, deine Herde mit deinen Menschen❤️❤️❤️❤️❤️❤️
Konstantia
Herzlich willkommen Konstantia. Ein Leben lang hast du den Menschen gedient. Sie getragen, ihnen was sie Erfolge im Sport und der Zucht nennen beschert. Dir haben die unmenschlichen Misshandlungen deformierte Gelenke beschert, die bei jeder Bewegung schmerzen. Du wirst ein Leben lang besondere Pflege benötigen, weil deine Verletzungen irreparabel sind.
Nun darfst du Pferd sein. Wir freuen uns unglaublich, dass du hier bist. Dein feines und liebevolles Wesen hat uns alle, Vier-und Zweibeiner vom ersten Augenblick an verzaubert.
Dein Staunen bei jeder Begegnung berührt uns und wir wünschen dir sanftes Ankommen, die ganze Freude über deine Befreiung und dass du heilen darfst.
Wir suchen noch Teilpat*innen für Kontantia. Melde dich gerne bei uns, wenn du mithelfen magst, den Lebensunterhalt und die die Therapiekosten der süssen Stute zu finanzieren.
Mini
Herzlich Willkommen süsse Mini.
Als Zwilling, für die Nutzungsidee viel zu klein geboren, darf die Süsse hier auf dem Hof leben und die Welt entdecken. Die andere Welt, jenseits von Leistung und Nutzen. Einfach Kuh(l) sein.
Wer mag Pat*in für Mini werden? Mitwirken, an einer friedlichen Kuhwelt, wo Rinder mit statt für den Menschen leben dürfen.
Wenn du dich berufen fühlst schreibe uns gerne.
RIP Tinkerbell
19.5.2024
Wir sind unendlich traurig. Tinkerbell hat uns gestern Nachmittag verlassen.
Dabei waren wir so zuversichtlich und Tinki hat uns am Samstag mit ihrem grossen Appetit fest glauben und hoffen lassen.
Dann am Sonntagmorgen fanden wir Tinkerbell schwer atmend im Stall vor. Sie hat zwar noch gegessen und getrunken. Ihre Augen zeigten jedoch immer deutlicher, dass sie mit ihrer Kraft am Ende ist.
Deshalb haben wir erneut den Tierarzt kommen lassen. Wir konnten Tinki mit dem Kuhlift bisschen aufrichten und ihren Körper vom langen Liegen entlasten, was ihr sichtlich gut getan hat. Unser Tierarzt hat dabei festgestellt, dass sich Wasser in ihrer Lunge angesammelt hat. Ihr Herz hat nur noch ganz schwach geschlagen.
Tinkerbell hat deutlich kommuniziert, dass sie diesen ihren Körper verlassen wird.
So haben wir schweren Herzens beschlossen, sie dabei zu unterstützen und sie gehen zu lassen.
Wir erkennen nicht immer gleich den Sinn hinter dem was Leben uns beschert. Die Gelassenheit und die Demut, die uns Tinkerbell fühlen lässt, weist uns den Weg. Ihre wundervolle Tochter Sol ebenso. Sol ist sehr clever und hat sich selber gleich zwei Ersatzmammas ausgesucht, und sich damit ihr Überleben gesichert.
Es ist der Weg hin zum Annehmen und dem festen Vertrauen, dass alles gut ist, wie es ist. Weil wir hier sind um erfahren, erleben und erkennen zu dürfen. Statt kontrollieren und urteilen zu wollen.
Tinkerbell und Sol leben uns so berührend diese Erwartungsfreiheit vor und dass Bewertung und Festhalten nur Leiden erschafft.
Ja wir sind traurig und es schmerzt. Tausend Gedanken um, "was wäre wenn" und "hätten wir doch". Dieser Drang nach schmerzvollen Gedanken zu durchbrechen ist schwierig. Ist menschlich.
Im Kontakt mit Tinkerbell dürfen wir fühlen, dass sie uns nie verlassen hat. In diesen Momenten der vollkommenen Präsenz können wir annehmen und den Frieden spüren.
So wie wir dich kennen lernen durften, hast du liebe Tinkerbell deinen Körper verlassen. In Gelassenheit, im Vertrauen und in Frieden.
Du hast nie grosses Aufhebens gemacht. Warst einfach da und hast diese Selbstverständlichkeit ausgestrahlt. Egal was um dich herum sich für menschliche Dramen abgespielt haben. Du hast dich nicht vorgedrängt und dich nie beschwert. Und du hast uns eine starke, vorwitzige, lebensfrohe Tochter geschenkt. Sol, die uns lehren, zeigen wird, was wichtig ist und uns auffordert aus Bekanntem auszubrechen.
Und vielleicht erkennen wir eines Tages den Sinn hinter alle dem, was gerade kaum zu fassen ist.
Danke liebe Tinkerbell, dass du uns begleitest, in uns allen weiterlebst. Uns zusammen rücken, vergeben und neue Blickwinkel einnehmen lässt.
In unzerstörbarer Liebe, deine Menschen
Danke allen, die sich in diesen Tagen um die intensive Betreuung von Tinkerbell gekümmert, sie mit stärkenden Gedanken und uns finanziell unterstützt haben.
Glenna
Herzlich Willkommen Glenna!
Glenna ist eine junge, übermütige und selbstbewusste Stute. Diese wunderbaren Charaktereigenschaften wurden ihr zum Verhängnis. Weil Glenna, wie die meisten Pferde, in einer Welt voller Begrenzungen und Menschenregeln lebte.
Glenna ist neugierig, voller Lebensfreude und dem Drang, Leben zu entdecken. Deshalb kamen ihr Mensch und Glenna immer mehr in Not. Weil Glenna aus Langeweile lauter Unfug, wie Menschen es nennen, trieb. Regelmässig ist sie ausgebüxt, um an frisches Gras zu gelangen und hat sich überhaupt Dinge geleistet, die Mensch als ungehörig, lästig oder frech betittelt.
Bei uns im Pferdeparadies darf Glenna nun ihre Lebensfreude und Neugier ausleben. Glenna darf bei uns einfach Pferd sein. Sie hat sich ganz leicht in ihrer neuen Pferdefamilie eingelebt. Hier findet Glenna unendlich Beschäftigungsmöglichkeiten, ganz ohne menschliches Zutun und hat Pferdefreunde, die ihr auf natürliche Weise Grenzen aufzeigen. Und sie auf diese Weise unterstützen, in ihrer Persönlichkeit zu wachsen und ihre Aufgabe zu finden.
Glenna hat bereits ihre Patin gefunden, die ihren Lebensunterhalt mitragen hilft. Herzdank an diesen wundervollen Menschen für die Unterstützung!
Amy
Amy ist eine imposante Erscheinung. Hinter ihrem mächtigen Körper findet sich auch eine sanfte, zarte Pferdeseele.
Wir sind glücklich, dass Amy zu uns gefunden hat. Sie ist eine Bereicherung für die Herde. Selbstbewusst und in sich ruhend vermittelt sie ihrer Pferdefamilie Sicherheit. Und für uns Menschen ist sie eine grossartige Lehrmeisterin. In Gelassenheit, Demut und Klarheit.
Amy begleitete bis zu ihrem Umzug ins Pferdeparadies als Therapiepferd tagtäglich psychisch angeschlagene Menschen. Obwohl Amy selber körperlich krank ist. Nur unter Schmerzmitteln und mit Spezialbeschlägen war Amy einsatzfähig.
Weil die Einrichtung für welche Amy gearbeitet hat geschlossen wurde, musste ein neues Zuhause her. Dank beherztem Handeln fand Amy dieses Zuhause hier in der ProLibertéfamilie. Hier darf Amy heilen und einfach Pferd sein.
Wir finden es ganz toll, dass die Einrichtung, für die Amy gearbeitet hat, jetzt als Patin mithilft, für Amys Lebensunterhalt in Freiheit aufzukommen! Danke
Herzlich willkommen Louna und Louise
Statt zu Trockenwurst verarbeitet sind Mamma und Fohlen bei uns im Pferdeparadies gelandet.
Es ist für Louna das erste mal, dass sie ihr Fohlen beim Aufwachsen begleiten darf. Die sechzehn Fohlen, die sie davor geboren hat, wurden ihr jeweils nach wenigen Monaten weggenommen. Jetzt sind diese Zeiten, wo Louna als Zuchtstute Fohlen produzieren muss vorbei. Sie darf einfach Pferd, Mamma und Freundin sein. Und Louise hat das seltene Glück an der Seite ihrer Mamma die Welt zu entdecken.
Die beiden suchen noch Teilpat*innen. Kannst du vielleicht mit einem Beitrag - egal wie viel, den jeder Franken/Euro ist wertvoll - mithelfen das Leben von Louna und Louise mit unterstützen?
Wir freuen uns über deine Kontaktaufnahme!
RIP Ananda
Wir sind traurig. Anfang Woche hat uns eine wundervolle Ponyseele verlassen. Eine Ponypersönlichkeit, die steht für die menschliche Überforderung, die buchstäblich auf ihrem Rücken ausgetragen wurde.
Ananda bedeutet Glückseeligkeit. Das war sie bei uns. Ein fröhliches, zartes und sehr weises Ponywesen, was dankbar unter seinesgleichen, Wesen die das selbe fühlen und verstehen, Ponyleben lebte. Um zu vergessen und so wünschten wir uns für Ananda, vielleicht auch neu anfangen zu können. Deshalb und in der Hoffnung auf Heilung, haben wir ihr diesen neuen Namen gegeben.
Zu oft hat Ananada menschliche Überforderung erfahren müssen. Zu oft ist Ananda nicht klar gekommen mit der Übergriffigkeit, die Menschen so oft an Tieren ausleben. Nicht bösartig oder mit schlechten Absichten. So oft meinen wir zu wissen und das Richtige für unsere Tierbegleiter zu tun. Dabei überschreiten wir unbewusst Grenzen, verletzen und hinterlassen Wunden. Wunden die weder sichtbar noch heilbar sind, dafür fühlbar. Und auch damit sind wir Menschen so oft überfordert. Weil wir nicht aushalten. Weil wir nicht hinschauen können, weil wir nicht besser wissen. Und weil Überforderung in der Menschenwelt nicht sein darf. Eher tun wir so als ob. Wenden uns ab. Statt uns für unsere persönlichen Wunden zu öffnen. Verantwortung zu übernehmen. Ja zu sagen zur Herausforderung. Wege zu finden, statt abzuschieben und zu vergessen.
So hat sich Ananda nun entschieden, diesen Körper zu verlassen. Weil für Ananda Kompromisse nicht mehr möglich waren. Und ja, auch hier bei uns im Pferdeparadies sind Kompromisse notwendig. Es sind kleine in MenschenAugen. Für so verletzte, zarte Wesen wie Ananda sind es zu grosse Kompromisse.
So erinnern wir uns daran, weshalb wir weiter für freie und natürliche Lebensweisen für Pferde gehen. Den Pferden eine Stimme geben. Damit Mensch irgendwann aufhören kann, seine persönliche Bedürftigkeit und Überforderung an Tieren auszuleben.
Dass wir weise und mit reinem Herzen prüfen, wo wir echte, nachhaltige Hilfe leisten. Oder ob wir nur als kurzfristige Problemlöser zugezogen werden. Weil wir ja gerne allen Ponys helfen möchten. Eines haben wir in unserem Wirken schmerzhaft erkannt. Dass wir nicht die Geschichten anderer Menschen und auch nicht die der Ponys (um)schreiben können.
Das Pferdeparadies kann die Ponys, die bei uns stranden vieles vergessen und manches sogar heilen lassen. Manchmal sind die Wunden aber einfach zu tief. Das zu akzeptieren und auszuhalten schmerzt gerade jetzt wieder einmal so, so sehr.
Deshalb erinnern wir uns auch an die Fröhlichkeit und Glückseeligkeit, die Ananda uns vorgelebt hat. Wir erinnern uns, was Erwartungsfreiheit und sein lassen mit Lebewesen machen. Wir erinnern uns an Anandas Dankbarkeit für jeden einzelnen Tag, wo sie als Pony über die Wiesen flitzen und mit ihren Ponyfreunden Pony sein durfte. An die zarten Annäherungsversuche und flüchtigen physischen Berührungsmomente, die Ananda uns geschenkt hat.
Danke Ananda, dass du uns die Augen geöffnet und uns so reich beschenkt hast. Flieg du kleiner Engel und vielleicht kannst du unserer Menschenfamilie verzeihen.
Deine Ponyfreunde und wir vermissen dich ganz fest. In unseren Herzen bleibst du♥
Ballidoo
Ballidoo kam bereits als Senior zu uns. Als ausgedientes Sportpferd fand er im Pferdeparadies sein für immer Zuhause, wo er jetzt einfach Pferd sein und seinen Lebensabend genissen darf. Und wie er geniesst. Ballidoo mag es verwöhnt zu werden. Mit Leckereien genauso wie mit Aufmerksamkeiten. Ballidoo kommuniziert klar und deutlich, so hat er sich sein Recht inmitten von Stuten leben zu dürfen erwirkt. Weil er keine Lust mehr auf Verteidigung seiner Beschützerrolle hat. Diesen Wunsch respektieren wir natürlich und so freut sich Ballidoo über sein Pferdeleben mit seinen Vollblutstuten. Wenn schon, denn schon ;-)
Ein grosses Herzdanke an Ballidoos Patin, die dem Süssen ein Leben in Fastfreiheit möglich macht!
♥ RIP Yuma 26.1.2024 ♥
Yuma, du warst ein ganz besonderes Pferd. Aussergewöhnlich, unvergleichbar und du hast die Selbstbestimmung geliebt wie kein anderes Pferd bei uns. Und genau so bleibst du auch in unseren Herzen - unvergesslich!
Ich durfte schon viele Pferdeseelen kennen lernen. Keine war wie du. Und ja, jedes Pferd ist ein Individuum, einzigartig. Und doch, du liebster Yuma, warst anders. Anders nicht nur, weil du gebrochen und dein Körper so krank gemacht wurde, wie ich es noch kaum gesehen habe. Anders , weil du mich, wie kein anderes Pferd, die Essenz von Achtung und Respekt vor dem Leben gelehrt hast. Dass es kein «so sind Pferde», «das brauchen Pferde», es nicht DIE Wahrheit oder gar richtig oder falsch und schon gar keine Normen gibt. Dass ich alle meine Vorstellungen, Erfahrungen und Ideen und auch meine Wünsche sein lassen darf. Um dich wirklich zu sehen. So wie du warst, nicht so, wie ich dich gerne gehabt hätte. So sehr habe ich mir gewünscht, dass du hier heilen darfst. Gesund werden. Nur, was bedeutet Heilung, was bedeutet gesund sein? Was weiss ich schon von deinen Plänen?
Seit dem ersten Tag, als du bei uns im Pferdeparadies eingezogen bist, hast du Zufriedenheit und Demut ausgestrahlt. Deine Gänge strotzten vor Kraft, obwohl dein Aussehen so gar nicht dazu passen wollte. Ach Yuma, was hast du mich gefordert. Oder eher, was hast du mich eingeladen nicht so sehr mit meinen Augen hinzuschauen, dafür mit meinem Herzen. Du hast so gar nicht pferdlich kommuniziert. Dagegen umso klarer und unmissverständlich in der Sprache von Herz zu Herz.
So war es in diesen letzten Jahren, wo du uns anvertraut wurdest, unsere Aufgabe, für dich und deine wahren Bedürfnisse einzustehen. Wege zu finden, Menschen, die sich auf sicht- und beweisbare Tatsachen festlegen, abzuholen und mit uns Lösungen zu finden. Lösungen, die für dich lieber Yuma sich stimmig erwiesen, statt auf Wissenschaften beruhen. Weil menschliche Erfahrungen und Wege für dich keine Opiton mehr waren. Du mit uns Menschen abgeschlossen hast. Nicht böse gemeint. Oh nein, du warst das liebste und einfachste Pferd. Einfach nicht mehr an den Menschendingen interessiert. Ausser wir haben dir Zusatzessen mitgebracht. Unverarbeitet und für dich frei wählbar musste es sein. Essensmischungen mochtest du so gar nicht. Sowieso war deine Leibspeise das Gras. Du hast stundenlang gegrast, mit der Herde genauso wie für dich ganz alleine. Du hast die Gelegenheit bei uns gepackt und hast all die freie Bewegung, die dir zusteht nachgeholt. So wie du wolltest, wann du wolltest mit oder ohne Herde. Yuma, du hast uns gezeigt, wohin wir kommen mit unseren Ideen. In die Ratlosigkeit. Genauso hast du uns gezeigt, wohin uns unser Herz führen kann. Ins Vertrauen und die Achtung vor jedem Leben und jeder Lebensart.
Einst als Wanderpferd, musstest du im wahrsten Sinne Kreti und Pleti auf deinem Rücken durch das Leben tragen. Wohl weil du so kooperativ, lieb und unkompliziert warst. Ich war schockiert, als ich das erste mal erlebt habe, wie du alles über dich ergehen lässt. Erst gar nicht mehr versucht hast, nein zu sagen. Weil dein nein einfach zu oft übergangen wurde. So war auch dies eine Herausforderung. Nicht du lieber Yuma, sondern dafür zu sorgen, die Menschen, die dir begegnet sind, dein nein sehen zu lassen.
Irgendwann, wie so oft bei Pferden, die viel für die Menschen leisten, geriet auch dein Dasein in menschliche Vergessenheit. Abgestellt und verwahrlost fand unsere Mitwirkerin Céline dich in der Ecke eines Stalles. Und so fandest du nach einer langen Reise voller Überforderungen den Weg zu uns ins Pferdeparadies.
Dein Pferdeleben war auch in Freiheit nicht einfach. Dein Körper so sehr krank, dein Geist gezeichnet ab all den Anstrengungen eines Nutztierlebens. Verloren warst du, in einer Welt, die du nicht begreifen konntest. Wo du doch einfach Pferd sein und in Frieden leben wolltest. Ich musste schmerzlich erfahren, dass Wiedergutmachung seine Grenzen hat.
Trotz alle dem wusstest du liebster Yuma ganz genau, was dir gut tut. Deine pferdlichen Instinkte haben dich durch deinen Heilungsprozess getragen. Wenigstens seelisch durfte ich Heilung bei dir erfahren. Und du durftest erfahren, dass ich dir glaube. So haben wir nicht länger in unserem Sinne, dafür nach deinem Geschmack für dich gesorgt. Für uns Menschen war dies oft nicht einfach auszuhalten. Wie schwer fällt es, mit reinem Herzen und ohne eigene Bedürftigkeit hin zu schauen. Oder eben, wie du mich immer wieder eingeladen hast, hinzufühlen. Zu akzeptieren, dass es Verbrechen gibt, die nicht rückgängig gemacht werden können. Und trotz alle dem, hast du beeindruckt mit deiner Zufriedenheit, deiner Stärke und Gelassenheit.
So hast du DEIN Ding auf DEINE Weise gemacht. Zum Glück warst du so ein Dickschädel. Hast dir nichts von uns aufschwatzen, dich nicht länger in Vorstellungen packen lassen und schon gar nicht nach anderer Pfeife getanzt. Wenn wir ratlos und verzweifelt waren, hast du uns eines besseren belehrt. Bist mehr als einmal wie Phoenix aus der Asche gestiegen und hast alle staunen lassen. Dass irdisches Dasein so viel mehr als Körperlich- und Äusserlichkeiten ist.
Und jetzt bist du einfach tot umgefallen. Wir wussten, dass dein Körper sehr krank ist und die körperlichen Baustellen kaum noch zu zählen sind. Trotzdem haben wir dich tagsüber noch lebenswillig und interessiert angetroffen. Haben Wege gesucht, um mit dir einen weiteren Winter zu überstehen, damit du wieder auf deinen geliebten Wiesen dir deinen Bauch voll schlagen kannst. Wandern darfst. Wie hast du es geliebt, stundenlang zu bummeln, Gras zu zupfen und dann inmitten deiner Herde dich für deinen nächsten Ausflug auszuruhen.
Gerade ist es für mich noch unfassbar, wie es ohne dich sein soll. So folge ich weiter deiner Einladung, weder zu denken noch zu gucken. Dafür zu fühlen und mich weiter mit dir zu treffen. Da wo keine körperlichen Hindernisse dich mehr aufhalten und du vielleicht noch eindrucksvoller wirken kannst. Ich weiss, dass du mich weiterhin begleitest. Damit ich die Kraft und den Mut finde, für die Selbstbestimmung und den Respekt aller Lebewesen zu gehen. Denn keine andere Seele weiss so gut wie du Yuma, davon zu berichten. Ich werde deinen Beistand brauchen. Möchte ich doch gerade mal wieder die Welt verschreien und durchschütteln. Weil es so sehr schmerzt in mir. Deshalb danke, dass du warst, bist, wie du warst, bist lieber Yuma. Nicht verurteilend, dafür mit Liebe und Demut umfangend. Soviel Demut ist nicht denkbar. So bleibt das Fühlen.
Ich bin dankbar, dass du auch deinen letzten irdischen Weg auf deine Weise gehen durftest und sage Danke von Herzen für all deine Geschenke und dass du bei uns warst. In unzerstörbarer Verbundenheit, Franziska
Jago
Wir können Jagos Geschichte nur erahnen. Und das ist auch gut so. Denn Jago ist dieser Geschichte längst entsprungen. Wie er allem entspringt, was ihm nicht dienlich ist. Deshalb entzieht er sich manchmal auch uns Menschen.
Jago ist ein fröhliches, neugieriges und sehr weises Pferdewesen. Und er lebt nur noch, wie es ihm gefällt. Allem anderen geht er aus dem Weg, eben weil es der Vergangenheit angehört. Bei uns darf Jago alles, was Pferd will. Schlafen soviel und wann immer er will, grasen soviel und wann immer er will, spielen und kuscheln, galoppieren, sich wälzen, Leckereien stehlen, wenn Mensch nicht genug aufmerksam ist. Einfach all das, was Pferdeleben ausmacht.
Dass dies längst nicht für alle Pferde so ist und auch für Jago nicht immer so war, ist für Jago unwichtig. Weil er bei uns erfahren darf, dass er in all seinen Bedürfnissen gesehen wird. Und dass auch Überforderung sein darf. Wir mit Jago zusammen nach Wegen suchen. Wege, die Jage gehen kann, ohne dass seine zarte Pferdeseele dabei auf der Strecke bleibt.
So lebt Jago sein freies Pferdeleben und bringt Humor und Schalk in die Herde und zu uns Menschen.
Danke den tollen Patinnen, die Jago sein Pferdeleben hier bei uns möglich machen!
Sasha
Geboren auf der Wiese und aufgewachsen unter seinesgleichen. Ein tolles Pferdeleben könnte Mensch meinen. Was ganz natürlich und so selbstverständlich begonnen hat, nahm später für Sasha unverständliche Formen an. Im Reitschulbetrieb und im Militärdienst. Obwohl Sasha immer schon eine feine zarte und unglaublich gutmütige Pferdeseele war. Deswegen wohl und weil Mensch Gutmütigkeit gerne mit pflegeleicht verwechselt, überforderten ihn all die Aufgaben, die Mensch an Sasha stellten. Nie jedoch hat Sasha den Glauben an das Gute und die Liebe im Menschen verloren.
So trafen wir uns… Sasha kam, sah und siegte….berührte mich tief im Herzen. Und unsere gemeinsame Reise begann. Ich durfte alle meine Vorstellungen über Pferde, darüber wie sie leben und was sie brauchen über Bord werfen. Ich durfte meine Kontrolle los lassen, lernen zu vertrauen und der Natürlichkeit zu folgen. Auf unserem Weg gesellte sich Prinz zu unserer Familie.
So sind wir im Pferdeparadies angekommen. Alle drei müde und sehnsüchtig. Nach Freiheit, Natürlichkeit und sein dürfen wie wir sind.
Heute lebt Sasha seine Aufgabe, für die er und überhaupt jeder Pferdemann geboren wird in seiner Herde. Schenkt mit seinem in sich ruhenden Wesen, seiner grenzenlosen Liebe und Demut Sicherheit und Wohlgefühl. Seine Beschützerrolle teilt er wie Vater und Sohn mit Prinz, mit dem er sein halbes Leben schon verbringt. Beide sind sie unzertrennlich und wir respektieren dies. Ich bin tief dankbar, hier Menschen gefunden zu haben, für die dies genauso selbstverständlich ist wie für uns.
Und so sorgen mein Liebster und ich mit Freude dafür, dass Sasha sein Pferdeleben hier auf Hof Liberti geniessen darf. Gemeinsam leben und wirken wir hier und auf diese Weise haben wir auch unseren Verein ProLiberté gegründet.
Prinz
Als Jährling ist dieses Pferdewesen buchstäblich in unser Leben gestolpert. Ja Prinz war tolpatschig. Wusste wie jedes Pferdekind erst mal nicht so recht wo hinten und wo vorne ist und wie man die langen Beine und überhaupt diesen grossen Körper vernünftig handhaben soll.
Zum Glück hatte Prinz einen tollen Nachbarn. Zwar nur durch Gitterstäbe, deswegen nicht minder intensiv, hat Prinz den Kontakt zu Sasha gesucht. So kam er in unsere Familie und zog bald darauf mit Sasha zu uns nach Hause. Ein kleiner Offenstall wartete auf die beiden Jungs. Heute weiss ich, dass es kein Pferdezuhause war. Dass das einzige Zuhause, was Pferde wählen, wenn sie denn können, die Wiese ist.
Prinz ist ein wundervoller Lehrmeister. Klar, unverdorben und selbstverständlich kommuniziert er. Weil er nie etwas anderes erfahren hat. Immer durfte er seine Meinung kund tun. Dass wir damit überfordert sind, hat ihn noch nie gestört. Dass wir Wege suchen, bestätigt Prinz dafür umso mehr.
Prinz hat mir gezeigt, was Pferde brauchen. Vorallem körperlich. Wir sind durch so einige Herausforderungen, angefangen mit geschwollener Schlauchtasche, kahlem Pferderücken im Frühjahr, Hufabszesse, Kotwasser, Ekzeme bis zu unerklärlichen Gelenkproblemen gegangen. Kein Tierarzt, keine Therapeutin konnte nachhaltig helfen. Erst mein Besuch bei den Wildpferden hat für mich buchstäblich die Erleuchtung gebracht.
So habe ich begonnen zu forschen und alle die Pferdeweis- und Wahrheiten zu hinterfragen. Und so sind wir im Pferdeparadies gelandet. Heute lebt Prinz frei von all diesen einstigen körperlichen Einschränkungen ein freies, natürliches Pferdeleben. Er hat sich zu einem souveränen Beschützer gemausert und berührt mit seinem freien Geist und seinem unschuldigen Wesen.
So so gerne sorgen wir für Prinz sein freies Pferdeleben. Dankbar diesen Platz hier gefunden zu haben und mitwirken zu dürfen an einer anderen (Pferde)Welt.
Luna
Luna, der Name der Mondgöttin trägt unsere Luna nicht umsonst. Sie leuchtet fröhlich mit ihrem zarten, feinen Ponywesen und mag wie jedes Pony ihr noch junges Leben neugierig erkunden und erforschen.
So hat Luna denn auch die Überfoderungen der Menschenbegegnungen leicht weggesteckt, sobald sie hier im Pferdeparadies angekommen ist. Zusammen mit ihren Freundinnen Gloria und Anouk bringt sie Leben und Action in die Ponyherde.
Luna überkommt manchmal ihre Neugier und Unerfahrenheit. Dass sie dann von ihren erfahreren Freundinnen dabei auch mal in die Schranken gewiesen wird, nimmt sie unbekümmert hin und respektiert deren Vorrecht auf Möhren, Äpfel & Co. ;-) es hat ja sowieso immer für alle genug.
Da Luna von ihrem Menschen in Not bei uns ohne finanzielle Unterstützung buchstäblich abgestellt wurde, sucht die Süsse dringend Patinnen oder Teilpaten, die mithelfen ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Wenn du dich berufen fühlst, melde dich gerne bei uns. Danke!
Gloria
Gloria ist eine Ponydame, die ihre Unsicherheit gerne mit Unerschrockenheit überspielt. Immer zu vorderst mit dabei und als Erste beim Hafer, mischt sie die Herde ganz schön auf. Insbesondere, wenn Menschen mit im Spiel sind. Eine typische Überlebensstrategie, für erlebte Überforderung und Zurechtweisungen.
Bei uns darf Gloria jetzt erfahren, dass sie auch ohne Drama Aufmerksamkeit und alles was sie für ihr Ponyleben braucht erhält. Von uns und von ihren Ponyfreunden. So nimmt sie gerne die Gelassenheit und Erfahrung von Peppi, unserer alten Ponylady, an und schliesst sich in heiklen Situationen sowieso dem Handeln von Peppi und Pablo, dem langjährigen Führ- und Beschützerpaar, an.
Ihr jugendlicher Übermut hält im Gegenzug die älteren Semester in der Herde jung.
Gloria kam mit Luna und Anouk zu uns. Ohne finanzielle Unterstützung und sucht deshalb Pat*innen, die sie mit einem monatlichen Beitrag und bisschen Aufmerksamkeit beschenken. Magst du vielleicht Gloria’s Patin oder Teilpatin werden? Dann melde dich gerne bei uns. Danke!
Anouk
Was für eine Schönheit! Aussen wie innen. Anouk bezaubert durch ihr Auftreten und berührt im Herzen. Mit ihrer Zartheit genaus, wie mit ihrer Neugier. Mit Anouk kann Pony und Mensch Spass haben, denn sie ist immer für ein Abenteuer zu haben.
Magst du Anouk’s Unterstützer*in werden? Sie freut sich über jede Paten- oder Teilpatenschaft und noch mehr über den Besuch ihrer Paten bei ihr auf der Wiese. Damit sie Abenteuer und Herzberührung verschenken kann :-)
♥RIP Max ♥
30. Januar 2024
Wir nehmen Abschied von Max.
Max, du warst so ein lieber Kerl. Nicht unbedingt gesellig, eher in dich gekehrt und dankbar, wenn du deinen Raum für dich hattest. Du warst happy und zufrieden, wenn du mit deinem besten Freund Berti unterwegs sein konntest. Mit ihm hast du deinen Hafer, die Möhen und sonstige Leckereien geteilt. Nur mit Berti. Da kanntest du nichts und warst sehr klar. Überhaupt war Nähe nicht so dein Ding und genau wie deine Herde, haben auch wir dein Bedürfnis respektiert. Du warst unauffällig, stets im Hintergrund und wenn du dich mit uns auf eine körperliche Begegnung eingelassen hast, war es jedes mal wie ein Blumenstrauss, den du uns geschenkt hast. Etwas ganz besonderes und nicht selbstverständlich. Du hast uns erinnert, dass körperliche Berührungen, etwas was für uns Menschen so oft als gegeben angenommen wird, eben nicht gegeben, sondern geschenkt sind.
Du bist als rehekrankes Pony im Pferdeparadies angekommen. Wie so oft, wenn Ponys und Menschen mit Hufrehe konfrontiert sind, waren es nicht nur deine Füsse, die schmerzten. Dein gesamtes Körpersystem war durcheinander, du und deine Menschen verzweifelt und nicht nur von körperlichen sondern auch von seelischen Schmerzen geprägt. Dabei ist es so einfach. Diese schreckliche Krankheit menschengemacht. Weil Wissen fehlt und Natürlichkeit auf der Strecke geblieben sind.
Sabine hat ganz einfach deine Hufe wieder hinbekommen. So durftest du wieder schmerzfrei galoppieren, wandern, grasen und einfach Pony sein. Die Folgen der Begrenzungen und Vernachlässigungen, den dadurch entstandenen körperlichen Baustellen und deine Traurigkeit sind geblieben. Einmal mehr müssen wir schmerzlich erfahren, dass jahrelange Vergiftungen im Körper durch unnatürliche Lebensweisen ihre Spuren hinterlassen und manchmal die seelischen Wunden einfach zu tief zum heilen sind.
Wie wenn die Rehe nicht schon genug gewesen wäre, hat nun der Krebs deinen Körper zum Aufgeben gezwungen und wir mussten dich gehen lassen. Danke, dass du bei uns warst. Wir behalten dich für immer in unseren Herzen und erinnern uns so gerne an dich – du wirst nie vergessen gehen, auch nicht auf der anderen Seite. Wir vermissen dich!♥
Marie
Marie kam vor Jahren schwer krank im Pferdeparadies an. Seither hat sich die unsichere und überforderte Stute prächtig erholt und ihren Platz und eine Aufgabe in der Herde gefunden. Happy End könnte man meinen. Wenn da nicht die finanzielle Not ihres Menschen Maries Verbleib in ihrer Familie auf einmal in Frage gestellt hätte.
Mit über 30 Tieren, die unter ProLiberté-Schutz stehen, sind unsere momentanen finanziellen Kapazitäten ausgeschöpft. Deshalb auch haben wir uns entschieden, bis auf weiteres, sprich bis alle ProLiberté-Tiere bepatet sind, keine Neuen mehr zu übernehmen. Wollen wir unser Versprechen an die Tiere halten, müssen wir nebst Herz auch Verstand walten lassen.
Nur Marie ist ja nicht “neu” und es hätte uns das Herz gebrochen, sie verkauft und aus ihrer Herde entrissen zu sehen. So haben wir das Unmögliche möglich gemacht und auch schon einen ersten Teilpaten für Marie gefunden. Den Rest finanzieren wir zur Zeit privat, in der festen Überzeugung, dass da draussen sich Menschen finden, die Maries Lebensunterhalt mitfinanzieren helfen. Wenn du also jemanden kennst, der gerne Pat*in von Marie wird, lass es uns so gerne wissen.
Sol & Lotti
Ungeplant, unverhofft und überraschend sind Sol und Lotti in unser Leben gepurzelt.
Beide hatten sie keinen leichten Start ins Leben.
Kurz nach der Sol’s Geburt ist ihre Mamma gestorben und in dieser traurigen Zeit voller Kummer haben wir Wege gesucht, dass die Süsse überlebt und unbeschwert ihre Kindheit verbringen darf.
Kühe sind wie Pferde Herdentiere und so war bald klar, dass Sol eine Schwester braucht, um ins Abenteuer Kuhleben zu starten. Was für ein Glück, dass bereits wenige Tage später Lotti uns gefunden hat. Lotti sollte zum Schlachter, das sie als Zwilling nicht zeugungsfähig und somit nicht nutzbar ist.
Und was für ein Zufall, Lotti schaut aus wie Tinkerbell, Sol’s Mamma. Da wir nicht an Zufälle glauben, sehen wir es als Zeichen, dass Tinki weiterhin an der Seite ihrer Tochter wacht.
So sind die beiden Kuhmädels bei Nadine und Uwe auf dem Lebenshof eingezogen und dürfen da jetzt mit ihren Rinder-Freunden gross werden. Und vorallem dürfen sie erfahren, dass Menschen in Kühen mehr als nur Leistung sehen. Die beiden mögen es wie Hunde und Katzen mit uns Menschen zu kuscheln, mit ihren Freunden zu rennen und zu spielen. Genau wie jedes Lebewesen, mögen sie ein Leben um des Lebens Willen.
Wenn du dich berufen fühlst, Lotti und Sol zu unterstützen und ihnen zu beweisen, dass Menschen auch anders können, melde dich gerne bei uns und werde Patin oder Pate. Lotti und Sol freuen sich sehr über jede Aufmerksamkeit.