ArtvinPferde in Not

Im letzten Herbst erreichten uns schreckliche Bilder und Videos aus der Türkei. In letzter Sekunde wurden 60 Pferde, davon illegal eingefangene Wildpferde, vor dem Schlachter gerettet. Die Pferde waren in lebensbedrohlichem Zustand. Ohne Essen und Wasser, inmitten ihrer eigenen Exkrementen und sterbenden Mitgefangenen mussten sie viel zu lange auf engstem Raum in einem Lastwagen ausharren. Einige von ihnen sind auf dem Transport elendlich verendet.

Ohne zu zögern haben wir entschieden zu helfen. Weil wir spürten, dass da Menschen sind, die Unmögliches Möglich machen wollen. Weil wir hörten, dass da 60 Pferde «schreien».

Mit der Unterstützung vom HofNarr-Netzwerk konnten wir in kurzer Zeit fast 10 000 Euro sammeln und an die Hilfsorganisation vor Ort senden. Ein grosser Betrag und doch ein Tropfen auf einen heissen Stein.

60 Pferde mit ausreichend Essen zu versorgen, ihnen einen sicheren und pferdegerechten Aufenthaltsort sowie tierärztliche Hilfe zu bieten, sind nur ein paar Herausforderungen von Vielen. Erschwerend kommt dazu, dass die Menschen, die diese Ponys gerettet haben, üblicherweise Strassenhunde retten und betreuen. Mit Pferden kennen sie sich überhaupt nicht aus. Schon gar nicht mit Wildpferden.

Nicht gerade hilfreich sind die widrigen Zustände in der Türkei. Kaum Rechte für Menschen, schon gar keine Arbeit, eine hohe Inflation und Armut ohne Ende. Da haben Tiere erst recht nichts zu melden und bekommen kaum Aufmerksamkeit.

Die momentane Situation für die geretteten Pferde ist mehr als unwürdig und widerspiegelt die Situation unserer Gesellschaft. Was Tiere erdulden müssen, die mit und für Menschen leben. Gerade ist nicht sicher, ob es für alle Pferde eine Zukunft in Sicherheit gibt. Obwohl die Menschen vor Ort ihr Möglichstes geben, fehlt es an Allem. An Essen, pferdegerechter Betreuung, Kastration der Hengste, an Platz, Zäunen,… Ein grosser Teil der Pferde, müssen wegen Platz- und Geldmangel, sowie fehlender Erfahrung und Unwissen ihre Tage in einem Stall, angebunden und auf Betonboden, überstehen. Pferde sind Lauftiere. Insbesondere so schwer traumatisierte, misshandelte und kranke Tiere brauchen Bewegungs- und Kontaktmöglichkeiten mit Artgenossen, damit sie eine Chance auf Heilung, auf Weiterleben haben.

Wir von ProLiberté sind seit der Rettung in Kontakt mit den Menschen vor Ort und versuchen aufzuklären, zu erklären und Mut zu machen. Die Betreuer*innen der Pferde benötigen nebst finanzieller Hilfe, dringend praktische Unterstützung was den Umgang mit den traumatisierten Pferden, Hufpflege, Ernährung und Haltung anbelangt. Die Umsetzung widerum erfordert finanzielle Möglichkeiten, die gerade nicht vorhanden sind.

Bitte helft uns, helft den Artvinpferden! Damit die geretteten Pferde weiterleben dürfen. Damit ihre Rettung ein Happy End in einem würdigen Pferdeleben findet.

Jede Spende hilft!

Bitte teilt diesen Beitrag und erzählt von der Not der ArtvinPferde. Vielleicht kennt ihr Organisationen, die mit ihrem Netzwerk mithelfen, auf die Not der Pferde aufmerksam zu machen oder sogar finanziell helfen können.

Wenn wir Viele sind, können wir das Unmögliche möglich machen – Herzdank für deine Aufmerksamkeit!

Mehr Informationen, Spendemöglichkeiten und Hintergründe zum Projekt findet ihr hier im Blog und unter “jetzt Spenden”.

Bei ernstgemeinten Angeboten kontaktiert uns gerne per Mail.

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Spieglein, Spieglein an der Wand