Update ArtvinPferde

Was geschieht mit den geretteten Pferden? Was brauchen diese traumatisieren Ponys um zurück ins Pferdeleben zu finden?

Erst einmal müssen die Grundbedürfnisse nach Nahrung und Sicherheit gewährleistet werden. Für die ArtvinPferde oder besser für die Menschen, die sich diesen Pferden angenommen haben, ein Kampf mit Behörden und Geldnöten. Weil sie in einem Land leben, wo es kaum Rechte gibt. Schon gar nicht für die Schwächsten, die Tiere. Und weil die Menschen in grösster Armut leben, keine Arbeit finden und kaum für sich selber genug vom Allernötigsten haben. Trotzdem geben sie ihr Bestes und kümmern sich so gut es geht um die Pferde.

Aus Platzgründen, müssen die Pferde die meiste Zeit angebunden im Stall auf Betonboden verbringen, statt frei in der Herde laufen zu können. Deshalb stehen als oberste Prioritäten auf der To do Liste: Zäune & Unterstände bauen und Gummimatten kaufen.

Den ArtvinPferden fehlt es an Vielem. Und Vieles haben die Menschen vor Ort schon erreicht. Dank euren Spenden, die den Menschen Mut machen und Perspektiven für die Pferde schaffen. Auf ein würdiges Pferdeleben. Danke von Herzen dafür!

Alle Pferde sind jetzt sicher, dass sie weder verkauft, geschlachtet noch wieder benutzt werden. Denn die Organisation HAYDİKO konnte dazu alle rechtlichen Formalitäten erfolgreich abschliessen. Das ist eine grosse Erleichterung und gute Basis, damit die Pferde heilen dürfen.

Die Wildpferdeherde

Eigentlich war der Plan, die Wildpferdegruppe wieder in die Freiheit zu entlassen. In vielen Gesprächen und Abklärungen sind wir jedoch zum Schluss gekommen, dass es für die ehemaligen Wildpferde nicht sicher genug ist. Ihr gesundheitlicher Zustand ist zu labil, als dass sie den Winter in den Bergen überleben würden. Zudem ist die Chance, dass sie erneut eingefangen werden und wieder unendliche Misshandlungen und Leid über sicher ergehen lassen müssen, zu gross.
Deshalb sind die Menschen von HAYDİKO daran, eine Lösung für die Unterbringung der Wildpferde zu organisieren. Geplant ist die Einzäunung eines Grundstücks am selben Ort wo die zweite Pferdegruppe lebt und darauf Unterstände zu bauen. Die Zeit drängt, denn der Mietvertrag für den Platz wo die Wildpferde jetzt leben, läuft am 31. Dezember dieses Jahres aus. Positiv am Umzug ist, dass die Betreuung der Pferde an einem einzigen Ort einfacher und kostengünstiger wird.

Eine weitere Herausforderung sind die aktuellen Lebensbedingungen der Pferde. Die Pferde leben immer noch angebunden in Ställen. Weil zu wenig Platz vorhanden ist, um sie als Herde frei laufen zu lassen, ohne dass sie sich gegenseitig verletzen. Für die misshandelten Pferde jedoch ist es überlebenswichtig, dass sie sich ganztägig frei bewegen können. Pferde sind Lauftiere und insbesondere kranke Ponys brauchen diese Bewegungsmöglichkeit um gesunden zu können, körperlich wie seelisch. Zäune und Unterstände müssen also schnellst möglich gebaut werden. Und dringend werden Gummimatten benötigt, dass die Pferde nicht weiter auf Betonboden stehen und liegen müssen.

Zur zeit fehlen noch gut 10’000 Euro zur Finanzierung der Zäune, Gummimatten und natürlich für den Heukauf. Dazu kommen die Kosten zur Unterbringung der Wildpferde.

Im nächsten Blogbeitrag informieren wir über die längerfristigen Pläne. Was soll aus den geretteten Pferden werden, wie soll ihr Leben nachhaltig gesichert werden?

Jetzt gerade geht es jedoch erst einmal darum, dass die Pferde, darunter tragende Stuten, den Winter gut überstehen. Essen, Schutz und Bewegungsmöglichkeiten erhalten und wir die nötigen finanziellen Mittel dafür zusammen bekommen.

Jede Spende zählt! Wer jemanden kennt, der jemanden kennt…auch weitererzählen kann helfen.

Spenden gerne hier

Eines der Fohlen, die den grausamen Transport überlebt haben.



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