Warum tun wir was wir tun?

Herdenleben - Geburtsrecht eines jeden Pferdes.

Mit Artgenossen zusammen leben - laut Tierschutz nennt Mensch es artgerecht.

Trotzdem leben 90% der Pferde in Boxenhaltung, Einzelhaft.

Mich macht das traurig und ich weiss, meine Traurigkeit hilft den Pferden nicht.

Veränderung geschieht in der Bewusstwerdung und im eigenen Handeln.

Deshalb frage ich mich immer mehr und immer wieder:

ist das was ich tue FÜRS PFERD oder doch eher für mich?

So oft tun wir Pferdedinge aus unserer Bedürftigkeit und unserem Blickwinkel heraus.

Weil wir gerne betüddeln.

Weil wir gerne getragen werden.

Weil wir gerne unterhalten werden.

Weil wir gerne Gewissheit haben.

Weil wir gerne kontrollieren.

Weil wir gerne erfolgreich sind.

Weil wir es gerne bequem haben.

Weil wir eher der Angst statt dem Vertrauen die Führung überlassen.

Weil wir gerne (besser) wissen.

Alles ganz in Ordnung, ausser es geschieht auf dem Rücken der Pferde. Indem wir Pferde für unsere Bedürfnisse und Erwartungen missbrauchen. Ihnen unsere Ver rücktheit überstülpen.

Wir, die uns vom Natürlichen entfernt und entfremdet haben, wollen über Lebewesen bestimmen, die tief verwurzelt und verbunden mit unser aller Quelle sind.

Ich bin ich und du bist du - ein jedes Lebewesen hat eigene Vorstellungen vom Leben. Pferde definitiv ganz Andere als wir Menschen.

Lasst uns diese Individualität und Andersartigkeit respektieren. Lasst uns die Gemeinsamkeiten feiern. Indem wir Mitspracherechte zugestehen. Lauschen, was Pferde wirklich wollen. Fühlen, weshalb wir tun was wir tun.

Auf diese Weise erkennen wir was ist und hören auf zu manipulieren und projizieren. Statt dessen treffen wir uns da, wo wir alle zu Hause sind. In der Stille und da wo keine Erwartungen, dafür Freude, Leichtigkeit und Liebe uns vereinen.

Pferde können uns da hin führen, wo wir alle so gerne hin wollen. Magst du dich darauf ein lassen?

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Meister der Entspannung